Drei Ausstellungs-Highlights im Frühjahr 2014
Barbara Klemm, Rheinfall bei Schaffhausen, Copyright Barbara Klemm 2013.
Unter dem bescheidenen Titel „Reisenotizen“ zeigt das Museum Sinclair-Haus in Bad Homburg bis zum 9. Juni eine bemerkenswerte Ausstellung von Barbara Klemm (Jg. 1939) und Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832). Die auf zwei Etagen strikt getrennte Doppelausstellung (Kurator: Johannes Janssen, Direktor des Museums) zeigt im Erdgeschoß die fotografischen Schwarz-Weiß-Ergebnisse (meist 30 x 40 cm groß) der Auseinandersetzung von Barbara Klemm mit den im Obergeschoß gezeigten Skizzen, Zeichnungen und Aquarellen des Dichterfürsten und berühmten Reisenden, welche dann im Begleitheft zur Ausstellung ausschnittweise zusammengeführt werden. Während Goethes Werke von nüchterner Bestandsaufnahme bis romantischer Verklärung des jeweiligen Motivs reichen, gibt die ehemalige Bildjournalistin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hier einen Einblick in ihr umfangreiches Schaffen als Landschaftsfotografin, welches in dieser Ausstellung sich der völlig selbständigen Motivstudie auf Goethes Spuren verdankt. Dabei liegen die Schwerpunkte ähnlich Goethe bei Wolken, Felsen, Bäumen, Mondnächten, Wasserfällen und Architekturdarstellungen. Bei der Tochter des Malers Fritz Klemm wurde der Sinn für Komposition und künstlerischen Ausdruck ebenso früh gefördert wie beim vom Vater angeregten Zeichenunterreicht des jungen Goethe. So wie für diesen und viele andere im 18./19. Jahrhundert Zeichenstift und Tuschkasten noch selbstverständliche Reisebegleiter gewesen sind, repräsentieren die freilich künstlerisch völlig eigenständigen Fotografien von Barbara Klemm auch ein bis zum heutigen Tage gerne genutztes Medium nicht nur für Reisende. Die entdeckungsreiche Ausstellung wird Anfang 2015 von der Kooperationspartnerin, der Klassik Stiftung Weimar, übernommen, was auch daran erinnern sollte, daß zahlreiche der gezeigten Bildmotive beider Künstler in den neuen Bundesländern zu finden sind. Für weitere Informationen siehe auch im Internet: altana-kulturstiftung.de.
Anna Gerresheim, Mond über Buschgehölz, Radierung, 1903, Copyright Privatsammlung.
„Von Liebermann bis Nolde. Impressionismus in Deutschland auf Papier“ heißt die noch bis zum 15. Juni laufende Ausstellung der Internationalen Tage Ingelheim (Kuratoren: Ulrich Luckhardt, Dagmar Lott-Reschke), dem herausragenden Kulturengagement von Boehringer Ingelheim seit 1959. Um es gleich vorweg zu sagen: Werkauswahl, künstlerisch-technische wie stilistische Vielfalt und Raumgestaltung im Alten Rathaus von Ingelheim am Rhein haben weitaus mehr Überraschungen und Seherlebnisse zu bieten, als der etwas angestrengte Titel anzukündigen scheint. Wie eigentlich schon seit langem wird jede der jährlichen Ingelheimer Ausstellungen zu einem besonderen Frühlingserlebnis, welches immer wieder neue Facetten gerade auch zu Themen aufweisen kann, von denen man denken konnte, schon vieles zu kennen. So bietet Ingelheim diesmal zahlreiche Beispiele eines durchaus selbständigen deutschen Impressionismus, einem stilistischen Bindeglied zwischen dem Akademismus des 19. Jahrhunderts und der modernen Malerei des frühen 20. Jahrhunderts, dessen Wurzeln bis zur Epochenschwelle um 1800 zurückverfolgt werden können. Dabei liefern die beiden „Flaggschiffe“ des Ausstellungsprojekts gar nicht mal die herausragenden Exponate, sondern es ist die exzellente Auswahl an weniger bekannten Namen und nahezu unbekannten Werken, durch die diese Präsentation besticht. Neben Lovis Corinth (1858-1925) sind da Ermst Eitner (1867-1955) zu nennen und Arthur Illies (1870-1952), neben Otto Modersohn (1865-1943), dessen Kabinett mir zu „sumpfig“ anmutet, vor allem Anna Gerresheim (1852-1921), Lesser Ury (1861-1931) und Christian Rohlfs (1849-1938). Symbolistische Einflüsse und solche aus dem Jugendstil verbinden sich hier mit atmosphärischen Tageszeiten und teilweise visionären Naturstimmungen. Das Skulpturen-Foyer im Obergeschoß des Alten Rathauses zeigt tiefgründige Plastik von Clara Westhoff-Rilke, darunter Porträtbüsten von Rilke, Vogeler und Dehmel. Eine weitere Überraschung der Ausstellung sind die zahlreichen Beispiele früher Fotodrucktechniken in ausgezeichneter Erhaltung. Homepage: internationale-tage.de.
Fritz Bauer, Foto: AP.
Das Jüdische Museum Frankfurt zeigt bis zum 7. September 2014 seine lange erwartete Ausstellung über den Frankfurter Generalstaatsanwalt Dr.Fritz Bauer (1903-1968; Kuratorin: Monika Boll), dem Sozialisten und SPD-Mitglied aus jüdischer Familie, der schon nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten Anfang 1933 ein Jahr lang im Konzentrationslager Heuberg gefangen gehalten wurde und danach für 13 Jahre ins Exil nach Dänemark ging. Dort wurde er als politischer Flüchtling anerkannt, aber als Homosexueller observiert. Er hat sich auch nach seiner Rückkehr in „sachlicher Leidenschaft“ (2, 43) für ein besseres und humanes Strafrecht eingesetzt, war seit dem 11. 2. 1963 Mitglied der Schopenhauer-Gesellschaft und seit dem 19. 11. 1961 der Humanistischen Union geworden, deren Veranstaltungen er besuchte, wie die Ausstellung dokumentiert. Am 14.12. 1966 hielt er im Vortragssaal der Universitätsbibliothek den Vortrag „Schopenhauer und die Strafrechtsproblematik“. Er paßte damit nicht ins damalige Bild, in dem ein Staatsanwalt vor allem die Staatsräson zu vertreten hatte, nach der des Bürgers erste Pflicht der Gehorsam gegenüber der Obrigkeit zu sein hatte. Im sozialdemokratisch regierten Hessen eines Georg-August Zinn stand Bauer jedoch nicht auf verlorenem Posten. Im Jahre 1968 initiierte und leitete er den Frankfurter Auschwitz-Prozeß. Die Ausstellung führt in 17 Stationen durch Bauers Lebenswerk, zu dessen herausragenden Verdiensten auch die Rehabilitation des Widerstands vom 20. Juli zählt. Hinweisen möchten wir bei dieser Gelegenheit auch auf die wichtige Arbeit von Jean-Pierre Stephan (geb. 1965), der im Bulletin des Fritz Bauer Instituts bereits aufschlußreich berichtet hat über die Freundschaft und Korrespondenz zwischen Fritz Bauer und Thomas Harlan (1929-2010), des Romanciers und Regisseurs, der in gewisser Weise Bauers Absichten unterstützte bzw. ihm zuarbeitete dadurch, daß er in den Archiven der Volksrepublik Polen seit 1960 zum Völkermord der Deutschen an den Juden recherchierte und in der Folgezeit insgesamt über 2000 Strafanträge gegen diejenigen Täter stellte, die noch lebten und sich identifizieren ließen, während in der jungen Bundesrepublik Deutschland die Amnestiekampagnen für die ehemaligen Völkermörder aus der Nazizeit liefen. (1) Er war der älteste Sohn Veit Harlans (1899-1964), des Regisseurs von so einschlägig wirksamen rassistischen Hetzfilmen wie „Jud Süß“. „Der unangemessene Umgang der Adenauer-Republik mit der deutschen Schuld war es, was Bauer und Harlan zusammenbrachte.“(1, 37) Bis 1962 war Harlans Täter-Kartei bereits auf 17000 Namen angewachsen, unterstützt von Giangiacomo Feltrinelli (1926-1972). 1967 erschien zudem das in der DDR herausgegebene „Braunbuch: Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik“, welches auch in der Frankfurter Ausstellung zu sehen und in einigen seiner Wirkungen dokumentiert ist, etwa betreffend Adenauers Kanzleramtsminister Hans Globke (1898-1973). Fritz Bauer war einer der ganz wenigen, die von Anfang an gegen die grassierende „Schlußstrich“-Mentalität Front machten. Er gehörte zu den wenigen Generalstaatsanwälten, welche das Angebot der DDR zum Austausch von Beweisdokumenten gegen ehemaligen NS-Verbrecher annahmen. Die spannende Ausstellung im Jüdischen Museum zeichnet mit einer Fülle von Dokumenten, Fotografien und Archivalien, sowie mit einer Folge von Hörstationen, ein gut nachvollziehbares Porträt dieses beispielhaft engagierten Menschen Fritz Bauer.
Quellenhinweise:
(1) Fritz Bauers Briefe an Thomas Harlan: Eine deutsche Freundschaft, von Jean-Pierre Stephan, in: Einsicht 09: Bulletin des Fritz Bauer Instituts, Frankfurt am Main: Frühjahr 2013, S. 36-44. Inzwischen berichtet das Fritz Bauer Institut, daß ihm die Briefe Fritz Bauers aus den Jahren 1962-1968 an Thomas Harlan überlassen worden sind (3, 1).
(2) Die Todesumstände von Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, von Dieter Schenk, in: Einsicht 08: Bulletin des Fritz Bauer Instituts, Frankfurt am Main: Herbst 2012, S. 38-43.
(3) Ausstellung und Publikationen zu Fritz Bauer, in: Einsicht 11: Bulletin des Fritz Bauer Instituts, Frankfurt am Main: Frühjahr 2014, S. 6 ff.
Unter dem bescheidenen Titel „Reisenotizen“ zeigt das Museum Sinclair-Haus in Bad Homburg bis zum 9. Juni eine bemerkenswerte Ausstellung von Barbara Klemm (Jg. 1939) und Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832). Die auf zwei Etagen strikt getrennte Doppelausstellung (Kurator: Johannes Janssen, Direktor des Museums) zeigt im Erdgeschoß die fotografischen Schwarz-Weiß-Ergebnisse (meist 30 x 40 cm groß) der Auseinandersetzung von Barbara Klemm mit den im Obergeschoß gezeigten Skizzen, Zeichnungen und Aquarellen des Dichterfürsten und berühmten Reisenden, welche dann im Begleitheft zur Ausstellung ausschnittweise zusammengeführt werden. Während Goethes Werke von nüchterner Bestandsaufnahme bis romantischer Verklärung des jeweiligen Motivs reichen, gibt die ehemalige Bildjournalistin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hier einen Einblick in ihr umfangreiches Schaffen als Landschaftsfotografin, welches in dieser Ausstellung sich der völlig selbständigen Motivstudie auf Goethes Spuren verdankt. Dabei liegen die Schwerpunkte ähnlich Goethe bei Wolken, Felsen, Bäumen, Mondnächten, Wasserfällen und Architekturdarstellungen. Bei der Tochter des Malers Fritz Klemm wurde der Sinn für Komposition und künstlerischen Ausdruck ebenso früh gefördert wie beim vom Vater angeregten Zeichenunterreicht des jungen Goethe. So wie für diesen und viele andere im 18./19. Jahrhundert Zeichenstift und Tuschkasten noch selbstverständliche Reisebegleiter gewesen sind, repräsentieren die freilich künstlerisch völlig eigenständigen Fotografien von Barbara Klemm auch ein bis zum heutigen Tage gerne genutztes Medium nicht nur für Reisende. Die entdeckungsreiche Ausstellung wird Anfang 2015 von der Kooperationspartnerin, der Klassik Stiftung Weimar, übernommen, was auch daran erinnern sollte, daß zahlreiche der gezeigten Bildmotive beider Künstler in den neuen Bundesländern zu finden sind. Für weitere Informationen siehe auch im Internet: altana-kulturstiftung.de.
Anna Gerresheim, Mond über Buschgehölz, Radierung, 1903, Copyright Privatsammlung.
„Von Liebermann bis Nolde. Impressionismus in Deutschland auf Papier“ heißt die noch bis zum 15. Juni laufende Ausstellung der Internationalen Tage Ingelheim (Kuratoren: Ulrich Luckhardt, Dagmar Lott-Reschke), dem herausragenden Kulturengagement von Boehringer Ingelheim seit 1959. Um es gleich vorweg zu sagen: Werkauswahl, künstlerisch-technische wie stilistische Vielfalt und Raumgestaltung im Alten Rathaus von Ingelheim am Rhein haben weitaus mehr Überraschungen und Seherlebnisse zu bieten, als der etwas angestrengte Titel anzukündigen scheint. Wie eigentlich schon seit langem wird jede der jährlichen Ingelheimer Ausstellungen zu einem besonderen Frühlingserlebnis, welches immer wieder neue Facetten gerade auch zu Themen aufweisen kann, von denen man denken konnte, schon vieles zu kennen. So bietet Ingelheim diesmal zahlreiche Beispiele eines durchaus selbständigen deutschen Impressionismus, einem stilistischen Bindeglied zwischen dem Akademismus des 19. Jahrhunderts und der modernen Malerei des frühen 20. Jahrhunderts, dessen Wurzeln bis zur Epochenschwelle um 1800 zurückverfolgt werden können. Dabei liefern die beiden „Flaggschiffe“ des Ausstellungsprojekts gar nicht mal die herausragenden Exponate, sondern es ist die exzellente Auswahl an weniger bekannten Namen und nahezu unbekannten Werken, durch die diese Präsentation besticht. Neben Lovis Corinth (1858-1925) sind da Ermst Eitner (1867-1955) zu nennen und Arthur Illies (1870-1952), neben Otto Modersohn (1865-1943), dessen Kabinett mir zu „sumpfig“ anmutet, vor allem Anna Gerresheim (1852-1921), Lesser Ury (1861-1931) und Christian Rohlfs (1849-1938). Symbolistische Einflüsse und solche aus dem Jugendstil verbinden sich hier mit atmosphärischen Tageszeiten und teilweise visionären Naturstimmungen. Das Skulpturen-Foyer im Obergeschoß des Alten Rathauses zeigt tiefgründige Plastik von Clara Westhoff-Rilke, darunter Porträtbüsten von Rilke, Vogeler und Dehmel. Eine weitere Überraschung der Ausstellung sind die zahlreichen Beispiele früher Fotodrucktechniken in ausgezeichneter Erhaltung. Homepage: internationale-tage.de.
Fritz Bauer, Foto: AP.
Das Jüdische Museum Frankfurt zeigt bis zum 7. September 2014 seine lange erwartete Ausstellung über den Frankfurter Generalstaatsanwalt Dr.Fritz Bauer (1903-1968; Kuratorin: Monika Boll), dem Sozialisten und SPD-Mitglied aus jüdischer Familie, der schon nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten Anfang 1933 ein Jahr lang im Konzentrationslager Heuberg gefangen gehalten wurde und danach für 13 Jahre ins Exil nach Dänemark ging. Dort wurde er als politischer Flüchtling anerkannt, aber als Homosexueller observiert. Er hat sich auch nach seiner Rückkehr in „sachlicher Leidenschaft“ (2, 43) für ein besseres und humanes Strafrecht eingesetzt, war seit dem 11. 2. 1963 Mitglied der Schopenhauer-Gesellschaft und seit dem 19. 11. 1961 der Humanistischen Union geworden, deren Veranstaltungen er besuchte, wie die Ausstellung dokumentiert. Am 14.12. 1966 hielt er im Vortragssaal der Universitätsbibliothek den Vortrag „Schopenhauer und die Strafrechtsproblematik“. Er paßte damit nicht ins damalige Bild, in dem ein Staatsanwalt vor allem die Staatsräson zu vertreten hatte, nach der des Bürgers erste Pflicht der Gehorsam gegenüber der Obrigkeit zu sein hatte. Im sozialdemokratisch regierten Hessen eines Georg-August Zinn stand Bauer jedoch nicht auf verlorenem Posten. Im Jahre 1968 initiierte und leitete er den Frankfurter Auschwitz-Prozeß. Die Ausstellung führt in 17 Stationen durch Bauers Lebenswerk, zu dessen herausragenden Verdiensten auch die Rehabilitation des Widerstands vom 20. Juli zählt. Hinweisen möchten wir bei dieser Gelegenheit auch auf die wichtige Arbeit von Jean-Pierre Stephan (geb. 1965), der im Bulletin des Fritz Bauer Instituts bereits aufschlußreich berichtet hat über die Freundschaft und Korrespondenz zwischen Fritz Bauer und Thomas Harlan (1929-2010), des Romanciers und Regisseurs, der in gewisser Weise Bauers Absichten unterstützte bzw. ihm zuarbeitete dadurch, daß er in den Archiven der Volksrepublik Polen seit 1960 zum Völkermord der Deutschen an den Juden recherchierte und in der Folgezeit insgesamt über 2000 Strafanträge gegen diejenigen Täter stellte, die noch lebten und sich identifizieren ließen, während in der jungen Bundesrepublik Deutschland die Amnestiekampagnen für die ehemaligen Völkermörder aus der Nazizeit liefen. (1) Er war der älteste Sohn Veit Harlans (1899-1964), des Regisseurs von so einschlägig wirksamen rassistischen Hetzfilmen wie „Jud Süß“. „Der unangemessene Umgang der Adenauer-Republik mit der deutschen Schuld war es, was Bauer und Harlan zusammenbrachte.“(1, 37) Bis 1962 war Harlans Täter-Kartei bereits auf 17000 Namen angewachsen, unterstützt von Giangiacomo Feltrinelli (1926-1972). 1967 erschien zudem das in der DDR herausgegebene „Braunbuch: Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik“, welches auch in der Frankfurter Ausstellung zu sehen und in einigen seiner Wirkungen dokumentiert ist, etwa betreffend Adenauers Kanzleramtsminister Hans Globke (1898-1973). Fritz Bauer war einer der ganz wenigen, die von Anfang an gegen die grassierende „Schlußstrich“-Mentalität Front machten. Er gehörte zu den wenigen Generalstaatsanwälten, welche das Angebot der DDR zum Austausch von Beweisdokumenten gegen ehemaligen NS-Verbrecher annahmen. Die spannende Ausstellung im Jüdischen Museum zeichnet mit einer Fülle von Dokumenten, Fotografien und Archivalien, sowie mit einer Folge von Hörstationen, ein gut nachvollziehbares Porträt dieses beispielhaft engagierten Menschen Fritz Bauer.
Quellenhinweise:
(1) Fritz Bauers Briefe an Thomas Harlan: Eine deutsche Freundschaft, von Jean-Pierre Stephan, in: Einsicht 09: Bulletin des Fritz Bauer Instituts, Frankfurt am Main: Frühjahr 2013, S. 36-44. Inzwischen berichtet das Fritz Bauer Institut, daß ihm die Briefe Fritz Bauers aus den Jahren 1962-1968 an Thomas Harlan überlassen worden sind (3, 1).
(2) Die Todesumstände von Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, von Dieter Schenk, in: Einsicht 08: Bulletin des Fritz Bauer Instituts, Frankfurt am Main: Herbst 2012, S. 38-43.
(3) Ausstellung und Publikationen zu Fritz Bauer, in: Einsicht 11: Bulletin des Fritz Bauer Instituts, Frankfurt am Main: Frühjahr 2014, S. 6 ff.
tgregenbogen - 18. Mai, 07:47